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Victory Boogie Woogie

Piet Mondrian

Victory Boogie Woogie

Piet Mondrian
  • Datum: 1944
  • Stilrichtung: Neoplastizismus
  • Genres: Abstrakt
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 126 x 126 cm
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Victory Boogie Woogie ist die letzte, zwischen Juni 1942 und Januar 1944 in New York entstandene, unvollendete Komposition des niederländischen abstrakten Malers Piet Mondrian. Das Bild gilt als Krönung der um die 300 Werke umfassenden Mondrian-Kollektion des Gemeentemuseums in Den Haag und als eines der wichtigsten Werke eines niederländischen Malers im 20. Jahrhundert.


Dank einer Schenkung der Nederlandsche Bank (niederländischen Zentralbank) wurde das Werk 1997 für 82 Millionen Gulden (37,2 Millionen Euro) durch eine Stiftung erworben und als Dauerleihgabe dem Museum zur Verfügung gestellt. Der Vorgang führte zu Kontroversen in der niederländischen Öffentlichkeit und zu Fragen im Parlament, wodurch das Werk noch größere mediale Aufmerksamkeit erlangte.


Victory Boogie Woogie hat die Maße 127 × 127 cm und ist mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt. Zusätzlich verwendete Mondrian bemalte Papier- und Cellophanstreifen und schwarze Kreide. Charakteristisch ist die Rhombusform; die gesamte Leinwand samt Rahmen ist um 45 Grad gedreht, sodass die vertikale wie horizontale Achse 179 cm beträgt. Das Werk ist hauptsächlich in den drei Primärfarben Rot, Blau und Gelb sowie den Nichtfarben Weiß, Grau und Schwarz gemalt. Die darauf aufgeteilten Flächen, Kleinstflächen und kleine Vierecke, sind linear horizontal-vertikal angeordnet und scheinen auf der Leinwand wie auf einem musikhaft flimmernden Teppich in wildem Rhythmus zu tanzen. Weiß wechselt ab mit verschiedenen Grautönen, Blau mit dunkelblauen Vierecken, die fast schwarze Akzente zu sein scheinen, und Gelb, das an markanten Stellen durch gebrochenes Gelb ersetzt wird. Sogar das Rot wird, wenn auch weniger auffallend, variiert. Die durcheinander tanzenden Farben und die Dynamik des aufgebrochenen Netzwerkes von Linien entsprechen, so Betrachtungen zum Werk, den dynamischen Musiktempi des Boogie Woogie und dem brausenden Rhythmus in den Straßen zwischen den Häuserblöcken der Metropole New York. Aufgrund dieser Entsprechungen wurden Videoanimationen publiziert, die diese Interpretation des Werkes in besonderem Maße hervorheben.


Im Januar 1941 besuchte die Malerin Charmion von Wiegand Piet Mondrian in seinem Atelier und sah dort eine Komposition mit farbigen Linien, die mit Klebeband „wie eine Mumie“ versehen war. Es war der Anfang seiner neuen Arbeitsweise, bei der er farbiges (oder auch bemaltes) Klebeband in der Entstehungsphase seiner Kompositionen anwendete. Nachdem sie den Künstler am 12. April 1941 interviewt hatte, schlossen sie Freundschaft, und sie besuchte ihn regelmäßig während seiner drei letzten Lebensjahre. Von Wiegand notierte ihre Erinnerungen an Mondrian in ihrem Tagebuch und wurde Zeugin des Entstehungsprozesses des Gemäldes und Mondrians zweijährigen Ringens um das Bildkonzept.


Anfang 1942 besuchte sie Mondrian erneut, und er kam ihr schon im Korridor entgegen und wedelte mit einem Stück Papier. Er erklärte, dass er von einer prächtigen Komposition geträumt habe, und zeigte das Papier mit der ersten Skizze für Victory Boogie Woogie. Laut von Wiegand war Mondrian nie fertig mit dem Werk. Er arbeitete ständig daran und zeigte die Zwischenergebnisse seinen Freunden. Einmal fragte sie ihn, weshalb er keine Serie mache, statt fortlaufend an Versuchen zu arbeiten. Er antwortete, dass er kein Interesse an zu vielen Malereien habe, sondern es bevorzuge, eine Malerei richtig gut zu machen. Mondrian bezog von Wiegand aktiv in seine Arbeit an dem Bild ein. Sie machte Vorschläge, und er probierte diese aus, so wurden Klebebandstücke neu arrangiert und Linien unterbrochen.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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